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Oscar Küng

Deine Vision, meine Realität

Stromversorgung - Droht die vollständige Energieblockade?

Aktualisiert: vor 3 Tagen


Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, wie verletzlich die Energieversorgung Europas ist. Aus Russland floss plötzlich kaum noch Erdgas nach Westen, in Frankreich standen mehrere Kernkraftwerke still, und Deutschland nahm seine letzten AKW's vom Netz. Das Ergebnis kennen wir, die Preise gingen durch die Decke und alle schrien nach Versorgungssicherheit.

Die Politik hat reagiert

In Birr wurde in Windeseile eine Notstromversorgung gebaut und die Stauseen mussten möglichst viele Reserven aufbauen um die Energieversorgung im Winter zu sichern. Parallel hat das Parlament den Mantelerlass gezimmert, der nun mit dem Stromgesetzt am 9. Juni zur Abstimmung kommt. Durch das vorliegende Stromgesetz soll primär die inländische wie auch die lokale Energieproduktion ausgebaut und wirtschaftlicher gemacht werden.

Abstimmungskampf hat begonnen

Am letzten Wochenende hat die grösste politische Partei der Schweiz das Nein zum Stromgesetzt beschlossen. Ein demokratischer Entscheid innerhalb einer Partei - soweit so gut. Und dennoch gibt er Anlass zur Beunruhigung. Der Tagesanzeiger schreibt in seiner Ausgabe vom 25. März 2024:

Die SVP bekämpft neue Solar- und Windkraftwerke, Atomgegner neue Kernkraftwerke. Es droht die totale Energieblockade.

Während die Politik sich streitet...

Während sich inzwischen die Politik also über Technologien streitet, müssen die Bürgerinnen und Bürger in diesem Land zusehen, wie die Versorgungssicherheit in Frage gestellt wird. Der Bundesrat diktiert Sparmassnahmen und die Energieversorger schweigen und schreiben später massiv hohe Gewinne.

Die Zeche zahlen die Bürgerinnen und Bürger

Die sich abzeichnende Blockierung in der Sicherung der Energieversorgung wirkt sich auf den Strompreis aus. Seit diesem Jahr zieht der Bund eine Gebühr von 1.2 Rappen pro KWh Strom für die Sicherung der Winterstromversorgung ein. Somit bezahlen die Buttisholzerinnen und Buttisholzer zusammen mit dem lokalen Gewerbe jährlich mehr als CHF 360'000.00 für etwas, das wir vielleicht gar nie brauchen werden.

Es braucht die lokale Energiewende

Die Ausarbeitung der Energiestrategie für Buttisholz hat klar aufgezeigt, dass wir genügend Ressourcen haben um unseren eigenen Energiebedarf zumindest in Summe selber zu decken. Zusammen mit einer auf den lokalen Bedürfnissen abgestellten Sektorenkopplung kann sogar eine rechnerische Autarkie möglich gemacht werden. Diese Fakten treffen nicht nur auf Buttisholz zu, sondern passen auch auf viele andere Gemeinden. Primär ist es also wichtig, dass wir gemeinsam die lokale Energiewende anstossen und damit auch die lokale Wertschöpfung optimieren - denn jede KWh Energie die wir selbst produzieren, müssen wir nicht "importieren".

Das nehme ich mit in meine politische Arbeit

Zur Umsetzung der lokalen Energiewende braucht es optimale Rahmenbedingungen. Es braucht eine Absicherung der Investitionen durch sichere Marktpreise und es braucht den Zugang zu Wissen für neue Technologien. All diese Parameter und vieles mehr, sind in der Energiestrategie Buttisholz enthalten und somit ist es zentral genau die damit zusammenhängenden Massnahmen lokal, hier bei uns anzustossen. Seien wir mutig und setzen wir uns Ziele die uns fordern - zum Wohle der lokalen Wirtschaft, der Bürgerinnen und Bürger und der nächsten Generationen!



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